Wünsch dir was

Ich komme grade von einer Freundin zurück. Sie ist vorhin einfach eingeschlafen, da bin ich gegangen. Es ist mitten in der Nacht und es fahren keine Busse mehr, ich muss also zu Fuß los. Der ganze Himmel ist schwarz. Es regnet nicht wirklich, es fisselt, es fühlt sich im Gesicht an, als bestünde die Luft komplett aus Wasser. Es ist zu kalt, um nicht zu frieren, aber es ist zu warm, um es kalt zu nennen. In der Stadt bewegt sich nichts mehr, sieht jetzt wie ein großes graues Ding aus. Meine Füße platschen durch das Wasser, das Schiffchen meiner Jacke klappert langsam im Takt meines Ganges. Die Lichter spiegeln sich in den Pfützen, zusammen mit dem gefissel. Ab und zu blinkt in ihnen etwas ironische weihnachtsdekoration. Es ist Heilig Abend.

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